Günter Grass

Günter Grass

Beirat

Medienarchiv Günter Grass Stiftung Bremen. Wiss. Beirat

Kolloquia

1985 Einladung zum internationalen Grass-Symposion des ORF nach Linz / Oberösterreich Link zum Poster

Weitere Einladungen
  • Universität Breslau/ Tagungshäuser Karpacs
  • Universität Danzig
  • Universität Lubljana
  • Universität Gent
  • Universität Nantes
  • Universität Breslau
  • Universität Posen
  • Universität Prag

Literatur und Politik

Literatur und Politik

Kolloquia
  • Mitarbeit im komparatistischen Projekt „Lettres Européennes“
  • Mitkonzeption und Organisation des Kolloquiums „Intellektuelle und Sozialdemokratie“ zus. mit Ulrich von Alemann, Hans Hecker und Bernd Witte.
  • Einladung zur Internationalen Konferenz nach Jerusalem zum Thema: „Gustav Landauer: Anarchism and Judaism“, Vortrag „Gustav Landauer and Literary Movements at the Turn of the Century“
  • Mitkonzeption des Kolloquiums „Arbeit – Kultur – Identität. Zur Transformation von Arbeitslandschaften in der Literatur, Tagungsband Symposion des Fritz-Hüser-Instituts und des LWL-Industriemuseums 23.-25. März 2006
  • August Sauer in Prag
  • Preußen: Grass und Preußen,Preußen-Festrede

Literarische Gruppen. Aspekte der Kultursoziologie mit bes. Berücksichtigung der Moderne

Friedrichshagener Dichterbund und „Neue Gemeinschaft“

Recherchiert und herausgearbeitet wurde die Berliner Szene um 1890 – 1904, insbesondere die Auseinandersetzung der Naturalisten mit der Sozialdemokratie; die Einflüsse der skandinavischen Avantgarde und Boheme (August Strindberg, Edvard Munch; Ola Hansson, Laura Marholm), die Genese von Monismus, Lebensreform und spiritueller Selbstdeutung im Zeichen Zarathustras und des beginnende Anarchismus.
Der Berliner Vorort Friedrichshagen wird zum Zentrum der beginnenden Lebensreform. In der sich daraus entwickelnden „Neuen Gemeinschaft“ erwächst unter dem Einfluss der Brüder Heinrich und Julius Hart und mit der Programmschrift „Durch Absonderung zur Gemeinschaft“ von Gustav Landauer fundiert ein bedeutendes Siedlungsprojekt.

Der „Bund rheinischer Dichter“

Das Forschungs- und Publikationsprojekt, gefördert durch das Wissenschaftsministeriums des Landes NRW, macht auf der Basis umfassender Archivrecherche erstmals wieder mit dem vergessenen Dichterbundes, der im verdienstvollen „Handbuch literarisch kultureller Verein, Gruppen und Bünde 1825 – 1933“ z.B. keine Erwähnung findet, bekannt .
Schwerpunkt der Recherche wurden über die Vereinsaktivitäten hinaus das kulturpolitische Format, die kulturpolitische Bedeutung und die kulturell varianten Positionen der Protagonisten; hier insbesondere Alfons Paquet; Adolf von Hatzfeld; René Schickele; Wilhelm Schäfer; Josef Winckler und Josef Ponten.
Zum Gründungsmythos zählt die Erfahrung der Jahrtausendfeiern von 1925.

Dortmunder Gruppe 61

Aus der Sammlung Fritz Hüser entstand nach dem Zweiten Weltkrieg eine der wichtigsten Initiativen zur Bewahrung der Erinnerung an die reichhaltige Arbeiterkulturbewegung der Weimarer Republik. Als Direktor der Stadtbibliothek Dortmund erweiterte Hüser den Bestand auf die Nachkriegszeit.
Mit der operativen Beiratsaktivitäten (gemeinsam mit Ludger Claßen, Walter Fähnders, Dagmar Kift und Erhard Schütz wurden in Kolloquia zur Vagabondage und auch zu aktuellen Formen von Arbeit und ihrer literarische Verarbeitung Forschungsfelde entwickelt.
Zum 100.Geburtstag des Gründers Fritz Hüser wurden Ausstellungen, eine Briefedition und weitere Retrospektiven angeboten.
Zum 50. Geburtstag der von Hüser begründeten „Dortmunder Gruppe 61“ entstand eine umfangreiche Ausstellung im Museum für Kunst und Kultur der Stadt Dortmund, kuratiert gemeinsam mit Jasmin Grande.

Theater – Theater

DFG-Projekt Theaterzettel

2006 – 2007: Die DFG finanzierte das Projekt „Theaterzettel als Textsorte, Indikatoren kultureller Selbstpositionierung und Parameter kulturwissenschaftlicher Forschung“.

Erarbeitet wurden Düsseldorfer Bestande und Bestände in der Region. Diesem lange übersehenen Kulturgut galten im Rahmen des DFG-Projektes weitere Aktivitäten:Erarbeitet wurden Düsseldorfer Bestande und Bestände in der Region. Diesem lange übersehenen Kulturgut galten im Rahmen des DFG-Projektes weitere Aktivitäten:

  • Das Kolloquium „Vom Einblatt zum Programmheft – Theaterzettel“ fand vom 26. und 27. April 2007 in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf statt. Ein Umfangreicher Bericht erschien im Internetprotal Hsozkult
  • In Zusammenarbeit mit der Stadt- und Landesbibliothek Düsseldorf und in Kolloquia in der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, in Wien und in der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Albertus Magnus Universität Köln, Schloss Wahn, wurde ein beginnende Diskurs angeregt

Louise Dumont

Die Theaterprinzipalin prägte nicht nur das Reformtheater in Deutschland, sondern gab auch entscheidende Impulse zum Kulturleben im Rheinland. Neben der Duse darf man sie als herausragende Repräsentantin des Theaters ansehen.

  • Die Briefedition Louise Dumont. Eine Kulturgeschichte in Briefen und Dokumenten“ erschloss ihr umfangreiches Netzwerk
    Das Projekt wurde bearbeitet von Jasmin Grande, Nina Heidrich und Karoline Riener. Gefördert wurde es von der Kunststiftung NRW, der Gerda Henkel- Stiftung, dem LVR und der Stadt Düsseldorf
  • Digitale Edition des Briefwechsel Louise Dumont – Gustav Lindemann. Ein Studierendenprojekt (s.o.)
  • Louisenjahr

Orte der Utopie. Theater- und Raumkonzepte in Zeiten des Krieges

Im Rahmen des LVR-Dezernatsprojektes „1914 – Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg“ entwickelte das Institut „Moderne im Rheinland“ eine besondere Repräsentationsform mit der Kombination von digitaler Ausstellung und ergänzenden analogen Schauen an ausgewählten historischen Orten Link zu homepage und LVR und zu Flyern.

1919

Erster Weltkrieg

Tagungen

Das Thema Erster Weltkrieg wurde in unterschiedlichen kolloquialen Diskursen thematisiert, so u.a. in Tagungen im Oberschlesischen Museum Hösel; im Bundesinstitut für Geschichte und Kultur der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg; auf einer von Gerd Krumeich angebotenen Tagung im Folkwang-Museum Essen.

Ausstellungen mit Gerd Krumeich und Jasmin Grande

In Ausstellungen in Düsseldorf (mit Ulla Sommers), dem Siebengebirgsmuseum Königswinter und dem Historial de la Grande Guerre wurde mit Gerd Krumeich und Jasmin Grande das Spannungsfeld zwischen „Krieg und Utopie“ am Ende des Ersten Weltkrieges ausgeleuchtet.

Krieg und Tod

Zusammenarbeit mit Dominik Gross und dem Aachener Kompetenzzentrum für Geschichte und Ethik der Medizin

LVR-Projekt „1914 – Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg

Im Großprojekt des LVR wurde ein Kongress angeboten und eine Fülle von Ausstellungen und Veranstaltungen angeboten.

Akademien und vergleichende Kulturprofile

Kolloquia zum Kulturtransfer und zur interdisziplinären und komparatistischen Erforschung von Regionen

Z.B. in Breslau (Zusammenarbeit mit dem Eichendorff-Institut/Max-Hermann-Neisse-Institut an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), dem An-Institut Moderne im Rheinland, der Forschungsinitiative Grenzen in Saarbrücken und dem Aachener Kompetenzzentrum für Geschichte und Ethik der Medizin.

Akademien. Ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt

Das Projekt „Akademien als Träger kultureller Identität“ hielt in Kooperation mit der Karluniversität Prag Kolloquia in Düsseldorf (Gerhart Hauptmann-Haus) und Prag (Palais der Akademie der Wissenschaften) ab und zeigte dort entsprechende Ausstellungen.

Düsseldorfiana/Rheinlandia

Düsseldorfiana/Rheinlandia

Kultur und Region

Forschungen

Heute ist der Blick auf Regionen und ihre kulturellen Profile längst legitimiert. Dieses Selbstverständnis setzte die Entwicklung der Kulturwissenschaften voraus. Der 1989 begründete „Arbeitskreis zur interdisziplinären Erforschung der Moderne im Rheinland“ hat dazu seine Vorarbeiten geleistet. Als er sich um die Jahrtausendwende als Verein etablierte, um als Institut an der Heinrich-Heine-Universität anerkannt zu werden, konnte er damals auf rund 40 Kolloquia (bis heute haben etwa 70 Kolloquia stattgefunden) und mehrere Publikationen bauen, dank derer die Netzwerke dichter geknüpft und die Forschungsziele vehementer angegangen werden konnten.
Als Experten zu Fragen der Interdisziplinarität und eines komparatistischen Ansatzes werden diese Forschungen z.B. mit Einladung zu Vorträgen innerhalb der Bundesrepublik und ins europäische Ausland honoriert. Auch die Fachdisziplin und Fördersysteme wie die DFG nehmen diesen Forschungsbereich in ihre Diskurse und kulturelle Praxis auf.

Moderne

Forschungen

Autoren, gattungspoetischen Muster und Bewegungen zeigen gerade auch das Rheinland als Träger einer solchen Moderne.

Wissenschaftsdiskurs

Die Fritz Thyssen-Stiftung fördert als operativer Partner seit 2015 den Wissenschaftsdiskurs zum Thema, beginnende mit einem auf insgesamt drei Phasen angedachten Projekt:

  • VerOrtung der Moderne. Begriff – Institutionen – Forschung

In dieser Bestandsaufnahme wird eine ‚Befragung‘ der Institutionen vorgenommen, die mit dem Anspruch „Moderne“ auftreten, laufende Forschungen der Einzeldisziplinen vornehmen und die Vielfalt der Modernen auf dem Wissenschafts- und Kulturmarkt analytisch angehen.

  • Orte der Moderne

Der Verortung im Diskurs-und Institutionenfeld soll die Suche nach Orten der Moderne folgen. Hier werden komparatistische Erfahrungen eingebracht, doch soll über das Exemplarische hinaus ein Anspruch auf eine weitreichende Sichtung der Parallel-Modernen zum Rheinland – zwischen Weimar, Breslau, Hamburg, Thüringen, Franken… – im frühen zwanzigsten Jahrhundert geleitstet und Unterschiede erkennbarer gemacht werden, um z.B. daraus Parameter zu gewinnen.

  • Eine Forschungsinitiative, die aus den beiden Kolloquia heraus Desiderate aufgreift, gibt die Zukunftsperspektive ab, die sich die Initiatoren (G. Cepl-Kaufmann; Jasmin Grande, Ekkehard Mai, Georg Mölich u. Jürgen Wiener) wünschen

Das Rheinland in Europa

Nach dem Ersten Weltkrieg und mit der Besetzung des Rheinlands wurde utopisches Denken topographisch konkret, nicht zuletzt im Rückgriff auf die mittelalterliche Reichsidee, wie sie in den flächendeckend begangenen Jahrtausendfeiern von 1925 erkennbar wurde. Fortgeschrieben wurde eine an den Rhein gebundene Reformidee, die vor allem von Alfons Paquet und des von ihm geprägten „Bund rheinischer Dichter“ interpretiert und bis 1933 vertreten wurde.

Die Bedeutung, die das Rheinland bis in seine jüngste Geschichte hatte, wird mit der Begründung eines Kompetenzzentrums „Das Rheinland in Europa“ seit 2015 auch als lehrpraktisches Projekt umgesetzt.

Topie und Utopie

Visionen von Europa

Günter Grass, dessen Werk sich von der Metaphorik seiner Romane bis in die Bildwelt seiner Graphiken im Spannungsbogen von Apokalypse und Utopie bewegte, sprach von seinem „Träumlein“ von Europa. Das zwanzigste Jahrhundert hatte genug an Apokalypse beschert und forderte geradezu eine Vision des Gegenteils. So wurde es bis heute trotz aller Untergänge zur Kraftquelle für utopisch motivierte Kreativität

Zwischen 19XX und XX, der ausgehenden Zeit des Kalten Krieges, wurde das Thema „Eurovisionen“ zu einem Ost und West verbindenden Wissenschaftsprojet, initiiert vom Bamberger Germanisten Wulf Segebrecht und den Posener Kollegen. Außer Germanisten, Philosophen und Kunsthistoriker aus Deutschland (Ost und West) waren auch die Niederlande, Portugal, Slowenien und die USA vertreten

2013/14 wurde das Thema weiterentwickelt in einem vom Institut Moderne im Rheinland angeregten Aktualisierung des Themas im Kongress „Eurovisionen“. Er stand im Kontext des LVR-Großprojektes „1914 – Mitten in Europa“

Utopie wurde Thema der Vorlesung und mehrerer Seminare (Jasmin Grande). Im Rahmen eines Lehrprojektes wurde ein eigenes Wiki-Programm entwickelt und bis zu einem besonderen Öffentlichkeitsformat vorangebracht XXX

Exotismen, Paradiese und Heilsbringer

Deutschland und Europa standen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert einerseits im Zeichen eines gewaltigen Fortschrittsbooms, auf der anderen Seite mehrten sich die Zeichen einer Zivilisationskrise, in der Künstler, Schriftsteller und Intellektuelle nach Auswegen suchten. Fernöstliche Philosophien und Religionen und afrikanisch inspirierte Sehnsüchte nach der Rückkehr des adamitischen Menschen konkurrierten mit einem an Kropotkin anschließenden Anarchismus Gustav Landauers, Nietzsches Übermenschenmythos und spirituellem Lebensreformdenken. Mit der Apokalypse des Ersten Weltkrieges steigerten sich die Utopiesehnsüchte und zeitigten eine bis heute kaum angemessen eingeschätzte Renaissance von Heilslehren, vor allem im Zeichen des Messianismus.

Archiv und Ausstellung als kulturwissenschaftlicher Theoriediskurs

Zur Rhetorik der Kulturwissenschaften

unter bes. Berücksichtigung kultureller Interdisziplinarität, archivischer Praxis (z.B. Künstlerarchive) und regionaler Spurensuche (z.B. Arnold von Harff; Zuccalmaglios, Simonskall; virtuelles Ausstellen und
Ausstellungskonzept GV

Ausstellen von Literatur

Der eiserne Rhein

Archiv und Ausstellung im Kontext eines Diskurses über Künstlerarchive

Kompetenzzentrum: Das Rheinland in Europa. Netzwerke zwischen Wissenschaft, Kulturpraxis und Wirtschaft

Zentrum: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Eine kreative Weiterentwicklung

Projekt 1919. Eine Universität gibt sich eine Projektidee

Die Bonner Republik